Samstag, 12. April 2008
Hoch hinaus
Heute haben Tim und ich einen Ausflug nach Yokohama gemacht um den höchsten Wolkenkratzer Japans, den Landmark Tower, zu besichtigen. Dieser ist fast 300 Meter hoch und hat 70 Stockwerke.
Auf dem Weg dorthin gerieten wir erstmal noch in ein beeindruckend riesiges Elektronik-Kaufhaus mit 7 Stockwerken Verkaufsfläche, jedes Stockwerks allein schon riesig. Habe dort die Gelegenheit genutzt mir eine neue SD-Karte für meine Digicam zu kaufen, damit ich wieder fleißig Fotos machen kann. Hatte aber natürlich nciht meine Kamera mitgenommen um das gleich nutzen zu können, daher ein Dank an Tim für die folgenden Bilder.

Sind dann also zum Landmark Tower, hier mal zwei Bilder von außen:





In den unteren Ebenen des Towers befindet sich noch eine riesige Shopping-Passage über mehrere Ebenen mit größtenteisl sehr teuren Mode- Schmuckboutiquen für Frauen.
Sind dann aber doch recht zügig zum Lift zur Ausgucketage gegangen, haben jeweils unsere 1000 YEN gezahlt und sind dann mit über 750 m/min in ein paar Sekunden bis in den 69. Stock gefahren. Dort konnte man dann herumgehen und zu allen vier Seiten aus riesigen Panoramafenstern den Ausblick genießen.
Hier mal ein paar Eindrücke:

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Student in Japan
Viele von euch fragen sich vielleicht, was macht der da eigentlich in Japan. Der wird doch wohl nicht nur zum Feiern und im Lande rumreisen hingeflogen sein.
Also, viel meiner Zeit verbringe ich tatsächlich in der Universität. Als research-student muss ich ja auch schließlich irgendetwas erforschen. Das tue ich im Aoyama-Kakinuma Laboratory, einem der vielen kleinen Institute der Keio-Universität. Ich bin dort teil der Forschungsgruppe zum Thema ERG, Electro-Rhelogical-Gel. Dieses ERG ist ein bläuchiles Gel, das unter Spannung seine Materialeigenschaften derart verändert, dass sich die Reibung der Oberfläche zwischen dem Gel und anderen Materialien erhöht und bestimmte Materialien sogar festgehalten werden. Anwendungsgebiete dafür finden sich zum Beispiel in der Positionierung von Maschinen im Mikrometerbereich. Da dieses Material in dieser Form aber erst vor einigen Jahren von dem Labor, in dem ich derzeit forsche, entwickelt wurde, ist noch sehr viel Grundlagenforschung über Herstellungsverfahren und Eigenschaften zu betreiben, was das ganze für mich besonders interessant macht.
Ich habe inzwischen schon das erste ERG-Testobjekt selbst hergestellt und Scherspannungen an der Oberfläche für verschiedene Spannungen gemessen.
Nachdem ich am Freitag meinen Studentenausweis bekommen habe, bin ich nun auch offiziell Student der Keio-University.



In der Mitte steht übrigens die japanische Schreibweise meines Namens in Katakana, einer der beiden japanischen Silbenschriften. Der Vorname passt, aber beim Nachnamen haben die Japaner Schwierigkeiten, da sie die nötigen Silben nicht kennen. Daher heiße ich dort "Keraa" mit japanisch weich ausgesprochenem r. Klingt wenigstens ähnlich ;).

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