Dienstag, 20. Mai 2008
Bowling!
Heute nachmittag war ich mit einigen der Studenten aus meinem Labor beim Bowling. So etwa um drei fuhren wir vom Labor aus eine Station mit dem Zug. Ich war noch rechtschaffen gesättigt, da ich zum Lunch eine Mega-Plato hatte, etwa 1600 kcal Fleisch und Reis.
Ich muss ja gestehen, dass ich seit etwa 7 Jahren nicht mehr beim Bowling war, deshalb erwartete ich keine besonders guten Würfe meinerseits. Ausserdem hatte ich etwas Sorge keine Bowlingschuhe in meiner Größe leihen zu können, aber dazu später.
Die Bowlingbahnen (etwa 30 Stück) befinden sich in einem Vergnügungsgebäude mit Spielhalle im Erdgeschoss und den Bahnen und Videospielautomaten sowie anderen Unterhaltungseinrichtungen im Obergeschoss. Wir meldeten uns auf vier Bahnen mit jeweils drei Personen (wir waren also 12 Leute) zum spielen an. Dann ging's zum Schuhe ausleihen, japantypisch mal wieder aus dem Automaten. Leider ging die Auswahl dort nur bis japanischer Größe 28, ich brauche aber mindestens 29. Also nachfragen und siehe da, da haben die doch gleich Schuhe in 29 griffbereit. Die fallen recht groß aus und passen perfekt.
Dann also auf zum Bowling. Hier mal eine Impression, leider hatte ich mal wieder meine Digicam vergessen (wie so oft), daher muss ich mich für die schlechte Qualität meiner Handykamerabilder entschuldigen.



Die ersten beiden Spiele liefen entsprechend schlecht. Beim dritten schaffte ich zum ersten mal die Hundert, was ich hier dokumentiert habe:



Ich bin der zweite Spieler, wie man unschwer an meinem Namen in Katakana erkennen kann ;). Die Gesamtpunkte aller Spiele rechts haben keine Bedeutung, da wir nach jedem Spiel Bahnen und Teams gemischt haben.
Ich hatte eine 11 Pfund Kugel genommen, so dass ich ab dem vierten Spiel immer erschöpfter wurde. Somit war ich froh, dass wir nach dem sechsten Spiel und über drei Stunden Schluss gemacht haben, da ich doch meine Finger und meinen Arm gespürt habe. Die letzten drei Spiele lag ich dann immer um die 100 Punkte, im letzten hatte ich dann mit 114 das beste Spiel. Habe auch einige Strikes geworfen, war aber insgesamt nicht so gut. Denke mal so viert- oder fünftletzter.



Anzumerken sind die eventuell im Hintergrund erkennbaren Leinwände über den Kegeln. Auf diesen liefen die ganze Zeit japanische Videoclips, die irgendwie alle wie seltsame Parodien auf amerikanische/europäische Clips aussahen. (Wahrscheinlich auch, weil die laufende Musik nicht zu den Clips passte)
So etwa einmal die Stunde wurde vom Personal eine kurze Entertainment-Unterbrechung eingeleitet. Dabei konnte der nächste Spieler während abgedunkelter Beleuchtung versuchen einen Strike zu werfen um einen Preis zu gewinnen. ( Ich hatte einmal die Chance und schaffte es doch glatt gar keinen Kegel zu versenken.)
Insgesamt war das soweit ein sehr toller Bowling-Nachmittag. Anschließend sind wir noch unsere Spielhallenmünzen, die jeder fürs Bowling bekommen hat, im Erdgeschoss verballern gegangen. Ich habe mich an einem der Automaten versucht, wo schon viele Münzen vor beweglichen Elementen liegen und man durch seine zusätzlichen Münzen versucht einige zum Abstürzen zu bringen. Diese erhält man dann zurück. Japantypisch war das ganze dann noch mit seltsamen Bonusspielen und Flummis auf den Münzen gespickt. Musste mir sogar Mühe geben die Münzen im Automaten zu lassen, da immer wieder neue herauslkamen.
Abschließend ging es dann noch schnell in ein sehr günstiges itialenisches Familienrestaurant. Ich hatte eine kleine Pizza mit Tintenfisch und Sardinen (und ausnahmsweise genug Käse) für umgerechnet 2,80 EUR und ein Glas Rotwein, der für den Preis gar nicht so schlecht war, für etwa 70 cent!

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Dienstag, 13. Mai 2008
Mobilephone
Da es in Japan ziemlich unverzichtbar ist mobil erreichbar zu sein und europäische Mobiltelephone tendenziell hier mal gar nicht funktionieren, da sie technisch aus japanischer Sicht veraltet sind, musste ich mir (leider) ein japanisches Handy zulegen.
Bin aber im Nachhinein doch recht begeistert von dem Gerät. Es war für ein nagelneues Prepaidhandy für etwa 60 EUR gar nicht so teuer und ist dabei trotzdem auf dem aktuellen Stand der Technik. Besonders fällt auf, dass es für japanische Verhältnisse sehr flach ist. Bluetooth, UMTS, MP4 und Videoplayer ist alles integriert, nur leider fällt der Speicherplatz mit 120 MB etwas mager aus und ist auch nicht erweiterbar.
Die Prepaid Konditionen sind hier etwas seltsam. Für eine Aufladung von 3000 YEN (etwa 20 EUR) kann man 60 Tage telefonieren, danach verfällt das Guthaben, wenn man kein neues auflädt. Dafür kann man für 300 YEN 30 Tage lang umsonst SMS und E-Mails (echte E-Mails!) verschicken. Hier mal, wie das ganze ausschaut:





Einige lustige japanische Besonderheiten hat es auch noch. So kann man zum Beispiel japanische Mangas als animierte Comicseiten lesen. Es sind auch zwei als Beispiele vorinstalliert. Auch seltsame laute japanische Handyspiele sind vorinstalliert, die ich aber nicht verstehe ;).
Ach und es hat zum Glück auch englische Menüführung.

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Samstag, 26. April 2008
Sardinenbüchsenzugfahren
Bin gestern Nacht zum ersten mal in einen richtig schön überfüllten Zug geraten auf dem Rückweg von Shibuya.
War wohl der letzte Zug um kurz nach zwölf und dementsprechend wollten da alle noch mitfahren. Als ich eingestiegen bin, sah das noch gut aus, nur die Sitzplätze alle belegt und einige stehende Leute. Aber dann stürmten mehr und mehr Leute in den Zug, so dass ich letztendlich wirklich zwischen lauter Japanern eingequetscht war. Durch das Beschleunigen und Bremsen kam man sich vor wie bei einem Schiebepogo. Dazu kam noch, dass es trotz Klimaanlage ganz schön warm wurde. Konnte leider kein Foto davon machen, da ich nicht an meine Kamera kam. Dafür musste ich mich auch nicht wirklich irgendwo festhalten. Umfallen ist da eh nicht möglich ;).

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Donnerstag, 24. April 2008
Fußball mal wieder
Haben gerade wieder Fußball gespielt und es hat wieder geregnet. Aber wenigstens nicht so sehr wie beim letzten mal und ich habe mich diesmal auch nicht verletzt ;).
War wieder sehr spaßig, auch wenn wir etwas weniger Leute waren. Dafür hatten wir eine Spielerin dabei! (Die bekommt auch als Belohnung von unserem Ami Dan eine Packung Pocky.)
Genieße nach einer schönen warmen Dusche jetzt erstmal ein kühles japanisches Bier und ein Sandwich.

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Donnerstag, 17. April 2008
Sportlich in Japan
Habe mich heute mal ein wenig sportlich in Japan betätigt.
Als erstes Stand Softball auf dem Programm, ähnlich Baseball, aber mit größerem und weicheren Ball und etwas anderer Wurftechnik. Das Labor von Tim und mein Labor haben ein gemeinsames Softball-Spaß Team und wir beide wollten das heute einfach mal ausprobieren. Leider war das Wetter recht schlecht, so dass es fast die ganze Zeit geregnet hat. Hat uns aber nicht davon abgehalten, genausowenig, dass wir doch mit dieser Sportart recht talentfrei scheinen.
Etwas blöd ist auch dabei, dass man doch recht viel einfach nur rumsteht, iat also besonders bei Regen acuh nicht so das Wahre.
Als der Regen dann plötzlcih so ricgtig stark wurde, brachen wir das dann auch ab, besonders, da wir auf einem Platz aus brauner Erde spielten.
Eine halbe Stunde später waren wir dann zum Fußball mit anderen Internationalen Studenten und Japanern verabredet. Ist zwar auch nicht so meine Sportart, aber als deutscher muss man dass ja eigentlich irgendwie können. Inzwischen hatte der Regen wieder etwas nachgelassen.
Waren dann so etwa 18 Leute, so dass wir problemlos zwei Teams für ein kleines Spielfeld mit je sechs Spielern ohne Torwart zusammenstellen konnten. Leider setzte der Regen wieder ein, was das ganze doch zu einer ziemlichen Schlammschlacht machte und es extrem rutschig auf dem Feld war (gleiches wie beim Softball zuvor). Schürfte mir dann auch bei einer Grätsche schön das Knie auf (siehe Bild unten).
Tim legte recht gut vor, was wahrscheinlich an seinen Nagelneuen Fußballschuhen lag, für die er extra nach Tokio reinfahren musste um welche in seiner Größe zu bekommen.
Insgesamt machte das ganze viel Spaß, da wir eine gute Mischung aus Neulingen und erfahrenen Spielern hatten und die Mannschaften recht ausgewogen waren. Leider wurde der Regen immer stärker und es kam die Idee auf doch auf dem Großfeld mit jeweils allen neun Spielern zu spielen. Machte auch weiterhin Spaß, ich konnte nur leider irgendwann nichts mehr sehen, da meine Brille zu zugeregnet war. Ich machte mich dann auch auf den Heimweg, da ich auch total durchnässt und voller Schlamm war.
Freue mich aber schon auf nächste Woche, wenn wir das wieder machen wollen und hoffe, dass dann das Wetter besser ist.

So hier noch mein Andenken an das Spiel. Sieht schlimmer aus als es ist:

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Dienstag, 15. April 2008
Welcome Party im International House
Sonntag abend fand eine Willkommesparty für die neuen internationalen Studenten in unserem Wohnheim statt. Auf der Einladung stand: "Don't ask who is invited, because everybody is invited." Dementsprechend voll war es dann auch in dem kleinen Partyraum des Wohnheims. Eine bunte Mischung aus schätzungsweise 50 bis 60 Studenten verschiedenster Nation drängten sich auf vielleicht 50 m². Also ziemlich gemütlich das ganze.
Es wurde dann Namensbingo gespielt, was so funktionierte, dass jeder am EIngang seinen Namen notierte und sich ein Namensschild beschrieb. Dann bekam man einen Zettel mit leerem 4x4-Raster, in das man Namen von anwesenden Personen, die man so kennenlernte, schreiben sollte. Später dann am Abend wurden dann Namen gezogen, die man auf seinem Zettel ankreuzte, und der erste der eine Reihe voll hatte, gewann.
Als Preise wurden Sachen ausgegeben, die manche der internationalen Studenten von Zuhause mitgebracht hatten und erübrigen konnten.
Sieger wurde dann ein Japaner, dessen Name mir genau noch für meine volle Reihe fehlte. Brachte mir aber Glück, da sein Name dann kurz darauf gezogen wurde. Also zweiter Platz für mich. Ich gewann ein amerikanisches "Politicards" Kartenspiel, ein komisches Ding mit Federn, von dem keiner wusste wofür es gut ist und im ersten Moment zwei Mangas. Es stellte sich bei diesen jedoch heraus, dass ein anwesender Franzose diese vor der Party für sich selbst gekauft hatte und nur am Eingang abgelegt hatte. Die sind dann irgendwie in den Preispott geraten. Ich gab sie ihm dann auch vorbehaltlos zurück, ich hätte die ja eh nicht lesen können. Sahen auch nicht so spannend aus ;).
Die tolle Party, auf der ich viele neue Leute aus den verschiedensten Ländern kennenlernte - unter anderem habe ich mich lange mit einem Japaner der Englisch mit britischem Akzent sprach und einem Türken unterhalten - endete mal wieder schon um 10.
Tim und ich zogen dann noch mit einigen Japaner und einer Chinesin weiter um noch was zu trinken. Dabei erfuhr ich dann auch von der Chinesin, dass das seltsame Federdingsi so eine Art Strandspiel ist, das man versucht so lange wie möglich durch hochkicken in der Luft zu halten. A so desu, wie der Japaner sagen würde.
Waren dann also was trinken, haben auch komischerweise noch einiges dazu gegessen, obwohl auf der Party schon reichlich eingedeckt war, und beschlossen dann irgendwann schon ziemlich betrunken noch Karaoke singen zu gehen.
Also endlich mal in eine echte japanische Karaoke-Bar. Diese war dann aber eher jeweils eine Karaokebutze für die Besuchergruppen. Dafür gab es eine Telefonbuchdicke Auswahl an Songs. Haben dann noch bis morgens um 4 gesungen und sind dann in's Bett.
Ein echt toller Abend mit leichtem Kater danach ;).

Hier noch einige Impressionen:



Ja, so voll war's auf der Party.



Der Sieger des Bingos. Die Müsliriegel hab ich übrigens gespendet.



Mein Gewinn, noch mit den beiden Mangas, die gar kein Preis waren.



Das Karaoke-Telefonbuch mit allen Songs, die auswählbar sind.



Die Karaokebutze.
Und zu guter letzt, ein bischen heimatliches Lokalkolorit:



Wer kennt diesen Song?

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Freitag, 11. April 2008
Einkaufen in Japan
Mal ein paar interessante Besonderheiten beim Einkaufen in Japan:
  • Die Japaner sind immer sehr freundlich und sagen viele Höflichkeitsfloskeln auf, die ich leider nicht immer verstehe.
  • Man bekommt immer einen kleinen Kassenbon zu seinem Wechselgeld, das auch immer offensichtlich für einen abgezählt wird, damit man auch ja genug zurück bekommt.
  • Es gibt immer eine meist transparente dünne Plastiktüte für den Einkauf und bei wenigen Artikeln wird einem sogar der Einkauf eingepackt.
  • So gut wie alle Produkte sind nur in japanisch beschriftet, so dass es für mich immer ein bischen Glücksspiel ist, was ich gerade kaufe. Habe dadurch schon interessante Füllungen in meinen Frühstücksbrötchen gehabt.
  • Bäckereien haben meist französiche Namen und Fleischereien deutsche Namen. Die in unserem Kaufhaus heißt zum Beispiel "Rosenheim". Trotzdem ist das, was angeboten wird, wieder irgendwie ziemlich japanisch.
  • Es gibt eigentlich in allen Lebensmittelläden frischen Fisch. Kurz vor Ladenschluss ist da dann oft Rabatt drauf.
  • Die meisten Getränke gibt es nur gekühlt zu kaufen.
Das war erstmal alles, was mir dazu einfällt. Wenn ich meine kaputte SD-Karte durch eine neue ersetzt habe, werde ich mal wieder mit mehr Fotos berichten.

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Netter internationaler Abend
Tim und ich waren gestern abend mit einigen internationalen Studenten unterwegs, die Tim auf dem Campus kennengelernt hatte. Wir waren gemeinsam in einer japanischen Kneipe, die aber ganz anders funktioniert als jegliche Gastronomie in Deutschland. Aber dazu gleich mehr.
Wie gesagt, die Runde war sehr international. Es waren zwei Studenten aus den USA dabei, einer aus London, einer aus Frankreich, eine Studentin aus Dublin und eine aus Sidney, ein Japaner und später kam dann noch ein schwedischer Student dazu. Und wir beiden deutschen natürlich.
Diese japanische Kneipe funktionierte nun wie folgt: Erst mal muss man sie finden. Wir sind neben einem Supermarkt in einen Aufzug gestiegen, an dem keine auffällige Werbung für das Lokal zu erkennen war, und fuhren nach oben. Man sagte dann am Eingang für wie viele Leute man Platz bräuchte, dann wurde einem ein entsprechendes mit Schiebetür verschließbares Separee (da musste ich jetzt erstmal nachschauen, ob man das wirklich so schreibt) zugewiesen (Vorher natürlich Schuhe ausziehen!). Wir hatten eines mit rundem Tisch in der Mitte. Sitzen tut man mehr oder weniger auf dem Fußboden, wobei dieser unter dem Tisch abgesenkt ist, so dass man nicht viel anders als in Europa sitzt.
Dann kann man sich aus einer großen Auswahl alkoholische Getränke bestellen und verschiedene Gerichte zu den Getränken wählen. Tim und ich hatten nun schon leider im Vorfeld gegessen, so dass wir nicht mehr wirlich Hunger oder Appetit hatten, aber die anderen bestelten erstmal eine große Liste an Speisen zu den Getränken. Größtenteils wurde als Getränk von uns japanisches Bier bestellt und wir kamen in nette Gespräche. Nach und nach wurden dann die verschiedenen Speisen gebracht. Diese wurden auf der großen drehbaren Platte in der Mitte des Tisches platziert und jeder, der Hunger hatte, bediente sich an allem.
Ich fand es sehr beeindruckend, dass die meisten anwesenden doch meines Empfinden nach recht gut japanisch sprachen, obwohl sie auch oft erst ein halbes Jahr in Japan waren. Dass lässt mich hoffen, dass ich da auch noch ein wenig besser reinkomme.
Interessant war es, dass wir dann so um kurz nach zehn mehr oder weniger rausgeworfen wurden, da uns von den vier bestellten Bieren nur noch zwei und die Rechnung gebracht wurden. Diese stellte uns dann vor ein weiteres Problem, da man in Japan immer alles zusammen bezahlt. So mussten wir erstmal ausklamüsern, wer wieviel bezahlen musste. Schwierig war dabei, dass nicht alle bei den gemeinsamen Speisen mitgegessen oder bei den Runden mitgetrunken haben. Irgendwie haben wir das dann aber doch noch hinbekommen und dann am Ausgang des Lokals bezahlt. Dann ging es wieder nach einiger Wartezeit, da ja alle Gäste so langsam das Lokal verließen, wieder mit dem Lift nach unten in den Regen.
Leider war der Abend doch recht teuer, so dass wir uns dann langsam trennten und wieder zum Wohnheim zurückgingen. Ich habe für drei Bier und irgendso einen japanischen Wein aus etwa zwei kleinen Gläsern insgesamt etwa 12 Euro bezahlt.
Werden auf jeden Fall weiter in Kontakt mit den anderen Austauschstudenten bleiben.

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Mittwoch, 9. April 2008
Das hätt ich nicht gedacht...
...dass in Japan auch Zeugen Jehovas rumlaufen.
Habe gerade in meinen Wohnheimbriefkasten geschaut, als mich ein elegant in Anzug gekleideter junger Japaner in gutem Englisch mit einer Zeitschrift in der Hand ansprach. Er fragte mich ob ich nicht Interesse an folgender Thematik hätte und deutete auf seine Zeitschrift, die sich als englischer Wachturm ("Watch Tower") herausstellte. Ich sagte ihm dann nur, dass ich da überhaupt kein interesse dran hätte und wir hielten noch kurz Smalltalk, nach welchem er sich mit freundlichen Worten verabschiedete.
Na wenigstens bin ich ihn schnell losgeworden und er hatte wohl auch keine kleine Broschüre dabei, die er mir in die Hand drücken konnte.
Hier in Japan gibt's halt doch irgendwie alles...

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Donnerstag, 3. April 2008
Am ersten abend gleich ne Party
Ich hatte vorgestern an meinem ersten Abend gleich die Möglichkeit an einer Party des Instituts, an dem ich in Japan forschen werde, teilzunehmen. Diese wurde veranstaltet um die an dem Institut zu diesem Semester neu hinzukommenden japanischen Studenten zu begrüßen.
Solch eine Veranstaltung läuft hier doch ziemlich anders als in Deutschland ab. Wir trafen uns in einem kleinen japanischen Restaurant, wo schon die ersten Speisen aufgetischt worden waren. Ich saß gegenüber dem Leiter des Instituts, Prof. Aoyama, und seinem Assistenten. Neben mir saß mein Tutor, einer der Studenten des Institus, der mich schon den Tag über begleitet und bei den ersten organisatorischen Dingen geholfen hatte.
Zunächst gab es dann erstmal Bier für alle, das gar nicht mal so schlecht schmeckte. In Gemeinschaftsflaschen für alle zum selber nachschenken.
Anschließend wurde mir nach und nach so ziemlich von allen Gerichten von den anderen Studenten etwas aufgetan, damit ich auch ja alles probiere. Ich weiß zwar nicht, was ich alles gegessen habe, aber es war ziemlich lecker.
Zwischendurch wurde ich dann gefragt, ob ich schon Sake probiert habe. Als ich dies verneinte, wurde zuerst kalter Sake geordert, dann warmer und dann wieder kalter. Allgemein haben sich die Japaner nicht mit den alkoholischen Getränken zurückgehalten.
Ich hatte einige nette und interessante Unterhaltungen mit den mehr oder weniger gut englisch sprechenden Japanern und nach einiger Zeit stellten sich die neuen Studenten jeweils kurz der Runde vor. Es wurden dabei wohl sehr lustige Sachen gesagt, die ich leider nicht verstand.
Irgendwann so um 21:30 (wir hatten um 18 Uhr begonnen) gab es dann so eine Art Abschiedsritual und es sprangen alle auf um sofort das Lokal zu verlassen. Auch nicht schlecht.

Insgesamt ein sehr guter Einstieg, da ich so den Professor und viele der Studenten des Institus schon in entspannter und leicht alkoholisierter Atmosphäre kennenlernen konnte. Und die Japaner halten sich wirklich nicht beim Trinken zurück ;).

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