Samstag, 5. Juli 2008
Herberge in Yokohama
Heute haben wir sehr schönes Sommerwetter. Etwa 33 Grad und Sonnenschein, so dass man richtig ins schwitzen kommt. Ich habe das Wetter und den freien Samstag mal genutzt um schonmal Chrissies Unterkunft zu suchen, in der sie dann ab Freitag hier wohnt. Ist auch sehr gut erreichbar und leicht zu finden. Hier mal das Gebäude:





Das Hostel belegt dabei anscheinend nur die obersten beiden Stockwerke des Gebäudes.
Von dort aus kommt man in 20 minütigem gemütlichen Spaziergang vorbei an Yokohamas Chinatown zum sehr schönen Yamashita-Park, der direkt an der Bucht von Yokohama liegt. Hab das Wetter mal genutzt noch ein wenig durch den Park zu spazieren und mal einiger Bilder davon und von der Bucht und Yokohamas Skyline gemacht:







Das höchste Hochhaus im Hintergrund ist auch das höchste Japans, nämlich der Landmark-Tower in dem ich auch schon in der Aussichtsetage war.
Und hier noch ein Blick auf japanische Großstadtsverkehrsführung:



Nur noch 1 Monat...

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Freitag, 4. Juli 2008
Nicht viel los
Habe die letzten Tage nichts neues geschrieben, da bei mir gerade nicht viel los ist.
Meine Forschung kommt voran, so kommen zum Beispiel nach und nach die Einzelteile für den von mir konstruierten Versuchsaufbau an. Daher hab ich auch heute mit meinem Kommilitonen Hide ne ganze Weile kleine Metallscheiben polieren müssen und nebenbei Project gehört ;) (und interessiert beobachtet welche der Songs Hide kannte).
Bei der Grundlagenforschung zum ERG kommen seltsamerweise sehr widersprüchliche Ergebnisse raus und wir wissen immer noch nicht unter welchen Bedingungen das beste Gel entsteht.
Lustigerweise ist bei uns im Labor auch mal wieder goldene Woche (die zweite inoffizielle dieses Jahr), da sowohl mein Prof als auch sein Assistent in den USA auf einer Konferenz sind. Somit ist die Anwesenheitsquote der Studenten nicht sehr ausgeprägt.
Habe gerade den Futuramafilm geschaut, den ich von meinen Schwiegereltern als Geburtstagsgeschenk zugeschickt bekommen hatte und bin sehr begeistert. Passend schräge Story und viel zu lachen und eine tolle Wendung zum Schluss. Werde mir aber auf jeden Fall noch mal die Originaltonspur anschauen müssen, da die deutsche Synchronisierung doch erkennbare Schwächen hat.

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Dienstag, 1. Juli 2008
Essen: Lecker und nicht so lecker
Als Nachtrag zu meinem Ausflug nach Akihabara:

Es gab dort eine echte Dönerbude mit jedenfalls nicht japanischem Personal und Rind- und Hänchendönern. Musste ich natürlich ausprobieren und habe einen kleinen Hänchendöner mit Mixsauce (mittlere Schärfe) bestellt.



Hat auch ziemlich gut geschmeckt, aber nicht so gut wie in Deutschland und natürlich auch etwas teurer. Das war also der leckere Teil.
Nicht so lecker war Ramen aus der erhitzten vom Automaten gekauften Dose. Hat mir einer unserer japanischen Guides empfohlen und spendiert, da das wohl auch für Japan ungewöhnlich und besonders in Akihabara verbreitet ist.



War aber leider nicht wirklich lecker und muss definitiv nicht nochmal sein. Besonders interessant war das kleine hartgekochte Ei, das am Boden der Dose rumschwomm. War wohl ein Wachtelei oder ähnliches, aber nicht sehr gut.

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Sonntag, 29. Juni 2008
Ausflug nach Akihabara
Gestern haben vier Studenten aus Tims Labor mich und Tim ein wenig durch Akihabara geführt, Tokios Elektronikviertel.
Insgesamt fand ich den Stadtteil gar nicht mal so spektakulär. Es finden sich dort halt sehr viele Computer und Elektronikläden, sowohl riesig große, als auch eine ganze Menge sehr kleine mit flohmarktähnlicher Ramsch, Restposten und Gebracuhtwarenausstattung. Ausserdem gibt es dort eine ganze Menge "Maid Cafes", wo Japanerinnen in seltsamen Outfits, wie man es zum Beispiel unten links auf dem nächsten Bild sieht, Cafe servieren.



Das Viertel ist auch nicht ganz so extrem überlaufen wie Shibuya, da in Akihabara auch einfach mehr Platz zu sein scheint.



Wir waren dort unter anderem in einem dieser Maid Cafes, was ziemlich unspektakulär ist, und im Tokyo Anime Center, was eine Mischung aus sehr kleinem Anime Museum und etwas größerem Anime Merchandisingshop ist:



Auch interessant war ein Laden, in dem es in hunderten Automaten Plastikkugeln mit kleinen Manga und Anime Kunststoffiguren zum sammeln und anderen Kleinkrams gab:



Auf dem Rückweg kamen wir dann noch an einem Schrein vorbei. Ein ziemlicher Gegensatz zum doch eher hektischen Bereich, in dem wir zuvor waren:



Dieser spezielle Schrein ist dem japanischen Gott des Reichtums gewidmet, der etwa wie folgt aussieht:



Mit seinem Hammer kann er Glück und Wohlstand herbeiprügeln.

P.S.:
Interssant waren diese sehr realistischen Roboterkatzen, die auf einem Stadtplan direkt vorm Bahnhof in Akihabara saßen:

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Donnerstag, 26. Juni 2008
Essen: Bratkartoffeln
Heute hat mir einer meiner japanischen Kommilitonen drei große Kartoffeln, drei große Zwiebeln und etwas Knoblauch mitgebracht, die ihm seine Eltern letztes Wochenende mitgebracht hatten und er aber selber nicht gebrauchen konnte. Daher gab's heut Abend Bratkartoffeln, worüber ich mich sehr gefreut habe. Kartoffeln sind hier nämlich generell recht teuer, daher hab ich auch noch keine gekauft.



Leider hab ich auf die schnelle keinen Speck mehr finden können, dann wär's perfekt gewesen. War aber trotzdem sehr lecker.

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