Dienstag, 8. April 2008
Fundstück: Döner
Auch Döner gibt es in Japan. War aber ziemlich teuer und sah nicht so lecker aus. Daher haben wir den nicht probiert. Das scheint aber sogar für Tokyo ungewöhnlich zu sein, da mein japanischer Tutor, der schon in Deutschland war, mir erzählt hatte es gebe keine Döner in Japan.

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Fundstück: Deutsches Bier?
Nein. Japanisches Bier auf deutsch getrimmt. Kirin ist hier einer der großen Getränkehersteller. Aber schon echt irre den deutschen Text auf dem Bierdeckel zu lesen.
Besonders toll ist der Slogan: "Weiter Trinken!"
Na dann Prost bzw Kanpai!



Ach und die 500 YEN sind etwa 3,20€ bis 3,50€ also Preis etwas teurer als bei uns im Reataurant.

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Shibuya und Außenpark des Kaiserpalastes in Tokyo
Nach der kleinen Vorschau nun der vollständige Bericht unseres Ausflugs am letzten Sonntag.
Wir fuhren also mit dem Zug in das junge viertel Tokyos namens Shibuya. Dort ausgesteigen staunten wir erstmal nicht schlecht. Der Bahnhofsvorplatz war schonmal so, wie man sich Tokyo vorstellt. Laut, verdammt viele Leute und bunt mit riesigen Displays an den Hochäusern.



Über die Straßen vor dem Platz führen einige mit Ampeln versehene Zebrastreifen. Zwei davon kreuzen sich sogar und alle Fußgänger bekommen gleichzeitig Grün. Ist schon echt beeindruckend, wenn sich hunderte Leute gleichzeitig in verschiedene Richtungen in Bewegung setzen...
Wir schlenderten dann also ein bischen durch die lauten und überfüllten Gassen von Shibuya und entdeckten eine Pachinko Spielhalle. In dieser war es noch um einiges lauter als eh schon auf der Straße. Ich frage mich echt, wie die Japaner das aushalten.



Der Herr mit der Flüstertüte im unterem Bild macht übrigens gerade Werbung für besagte Spielhalle.



Wir verließen dann langsam das viertel in eine etwas ruhigere Richtung.



Man kann übrigens in Tokyo so gut wie immer irgendwelche Wolkenkratzer am Horizont sehen.



Wir kamen dann zu einer Allee, an der links und rechts etwa alle zehn Meter einzelne Leute oder Grüppchen mit Instrumenten standen und musizierten. Das führte natürlich zu einer interessanten Geräuschkulisse, die ich auch mal versucht habe zu filmen.
Vielleicht ist das für die jungen musikalischen Japaner eine Art Proberaumersatz, da daran hier sicherlich Mangel herrscht.





Es schien hier auch eine Art kleines Musikfestival stattzufinden, da wir auch noch an einer großen Bühne mit Livemusik und vielen Verpflegungsbuden vorbeikamen.
Anschließend kamen wir dann in einen großen Park.



Dieser war an einem Sonntag bei schönstem Wetter und mitten in Tokyo natürlich total voll mit Menschen.



War aber trotdem ganz schön und man sah wieder wie gerne sich gerade die jungen Japaner doch in Grüppchen treffen um viel Alkohol zu konsumieren. Machte zumindest bei den riesigen Sake-Flaschen, die auf den Picknikplastikfolien so rumstanden den Eindruck ;).
Nach all diesen Eindrücken hatten wir noch nicht genug und fuhren weiter zum Kaiserpalast. Inzwischen finden wir uns auch schon recht gut im Tokyoter U-Bahn-Netz zurecht.
Wir stiegen erstmal mitten in einem Geschäftsviertel aus. Günstigerweise direkt neben einer Citibank-Filiale, so dass wir noch etwas Geld abheben konnten.



Hier folgen jetzt noch einige Bilder des Außenparks vor dem Kaiserpalast und des Wassergrabens davor. Fand ich insgesamt gar nicht so beeindruckend. Die Herrenhäuser Gärten sind da pompöser ;).







Das war's dann auch erstmal mit Bildern, da meine Digicam ein wenig den Geist aufgab und Probleme mit der SD-Karte hatte. Müsste aber inzwischen wieder funktionieren für weitere Bilder.
Wir waren anschließend noch bei einem Schrein in der Nähe und kamen vorher eine Volksfestartige Allee entlang mit lauter Eß- und Trinkbuden. Dort konnten wir sogar eine japanische Schlägerei zwischen betrunkenen japanischen jugendlichen Beobachten. Wobei das eher eine Herumschubserei war, die paar Polizisten die schon im Gemenge waren aber denoch etwas überfordert wirkten.
Abschließend waren wir noch indisch essen und sind dann nach einem anstrengenden und interessanten Tag wieder zurückgefahren.

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Regenschauer
Der Shibuya-Bericht muss leider doch noch warten. Ich muss die vielen Fotos, die ich dort gemacht habe erstmal noch sichten und die besten auswählen.
Deshalb hier mal eine kurze Info zur aktuellen Lage. Es regnet. Aber so richtig und schon die ganze nacht durch. Ausserdem sind es auch nur noch so 12°C. Also nicht gerade schönes Wetter.
Gleich muss ich auch los zur Uni. Dann kann ich mal einen unserer japanischen Regenschirme ausprobieren.

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Sonntag, 6. April 2008
Vorschau Shibuya
So, nach einigen Versuchen und erfolgreicher Konvertierung des Handyvideos, hier noch eine kleine Vorschau auf Shibuya. Mehr kommt dann morgen. Erstmal muss ich jetzt endlich schlafen gehen.

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Unser Teil des Stadtteils
Hier mal ein paar Fotos aus der näheren Umgebung des Wohnheims.

Letztes Stück des Wegs zum Bahnhof:


Links ist schon der Bahnhof zu sehen, beziehungsweise das große zugehörige Kaufhaus.

Und dann die drei "Eingangstore" zu den Einkaufstraßen vom Ausgang des Bahnhofs aus fotografiert:







Morgen kommt dann ein Bericht über unseren Ausflug nach Shibuya und den Vorgarten des Kaiserpalasts wahrscheinlich sogar mit Filmen. Heute bin ich dafür zu müde.

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Samstag, 5. April 2008
Von Karpfen, Kirschblüten, kleinen und großen Häusern
Eigentlich wollten wir heute nur einen kleinen Spaziergang zu einem Kanal machen, den Tim letztens entdeckt hatte. Es entwickelte sich dann jedoch eine 2-stündige kleine Wanderung daraus, während der ich einige Fotos machen konnte.
Hier haben wir also erstmal besagten Kanal:



In diesem Kanal leben sogar eine ganze Menge Karpfen:


(Ich hoffe man kann die auf dem Bild erkennen.)

Nach einem Stück den Kanal lang kamen wir zu einer Allee mit vielen blühenden Kirschbäumen:


(Viele Gelegenheiten hab ich wohl nicht mehr die ganzen Kirschblüten zu fotografieren, da sie schon nach und nach runterfallen.)

Dieses Häuschen am Kanal ist eigentlich typisch japanisch, da es dank seiner schmalen Bauweise den wenigen Platz ideal zu nutzen weiß:



Nach einiger Zeit wurde der Kanal eher zu einem Fluss und wir sahen sogar einen Angler:



Wir entschieden dann irgendwann einfach mal auf diese Hochhäuser zuzugehen:



Wir gingen dann nicht ganz bis zu den Hochhäusern, sondern kamen nur bis zu einem Bahnhof kurz davor. Eigentlich hatten wir gehofft mit dem Zug zurückfahren zu können, aber im Gegensatz zu den bisherigen Bahnhöfen, hatte dieser keine englischen Wörter auf der Übersichtskarte der Stationen. Somit wussten wir nicht, wie wir fahren sollten und gingen zu Fuß wieder zurück.
Dabei konnten wir diese Skyline sehen:


(Sieht ein bischen nach Smog aus, ist es wahrscheinlich auch.)

Zum Abschluss nochmal ein Foto von einem Nebenkanal, an dem wir auf dem Rückweg langgingen:



Wie man auf den Bildern sieht, immer noch sehr schönes Wetter hier. Man hätte auch problemlos in kurzer Hose rumlaufen können. Mal sehen wie lange sich das noch hält...

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Ergänzung Wohnheim: Außenansicht
Hier mal noch eine Aussenansicht des Wohnheimgebäudes mit unserem Appartement.
Der rechte Balkon im 1.OG ist unserer.

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Freitag, 4. April 2008
Fundstück: Die japanische Toilette im Appartment


Dies ist kein einfaches Klo. Nein, dies ist ein Waschbeckenklo.
Sobald man den Spülhebel an der rechten Seite betätigt, entweder nach vorne zieht zum kurzen Spülen oder nach hinten drückt zum langen Spülen, dann beginnt nach kurzer Verzögerung aus dem auf dem Spülkasten sitzenden Wasserhahn neues Wasser für den Spülkasten nachzulaufen. Dazu ist auf dem Spülkasten ein kleines Waschbecken angebracht, in dem eine Art Klostein liegt, auf den das Wasser aus dem Wasserhahn läuft. Unter dem Klostein befindet sich eine Öffnung zum Spülkasten, so dass im Spülkasten immer blaues Duftwasser ist. Mit dem Wasser kann man sich natürlich die Hände waschen, da es ja frisch aus der Leitung kommt.
Eine meiner Meinung nach ziemlich japanische Erfindung, wenn man die hier im allgemeinen sehr beengten Raumverhältnisse bedenkt. So muss nämlich kein zusätzliches Waschbecken auf der Toilette installiert werden.
Find ich ja gar nicht so schlecht die Idee.

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Rundgang durchs Appartment
So, mal weniger Text und mehr Bilder.

Erstmal mein Zimmer:



Hm, gerade nicht aufgeräumt. Das Bett ist übrigens lang genug und auch sonst ist genug Platz. Es steht auch noch ein ziemlich großer Kühlschrank neben der Tür, den man jetzt nicht sieht. Der würde auch für eine vierköpfige Familie reichen, und Tim hat den gleichen in seinem Zimmer.
Dann weiter in die Küche:




Tim macht auch gerade Fotos vom Appartment ;).
Weiter geht's in unsern Waschraum:



Von hier aus geht's links zum Balkon (über den schreib ich ein anderes mal) und rechts in die Dusche:



Die Dusche ist eine komplette Nasszelle mit integrierter Sitzbadewanne.
Nun noch Tims Zimmer und dann sind wir erstmal durch:



Hey, das ist ja besser aufgeräumt als meines...
Eine Toilette haben wir auch, die betrachte ich aber noch separat als besonderes japanisches Fundstück.

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Erdbeben!
Ich glaub ich hab heute mein erstes kleines Erdbeben erlebt. Lag gerade gemütlich auf dem Bett, als dieses seltsam leicht zu wackeln anfing, wie wenn in Rotenburg die schweren Güterzüge vorbeifahren.
Bloss das hier zwar auch eine Bahnstrecke neben dem Wohnheim ist, aber nur für Personenverkehr. Da wackelt nichts, wenn ein Zug vorbeifährt.
Tim hat das auch gespürt. Insgesamt aber ziemlich unaufregend... vielleicht war's ja nur ein Vorbeben. Wobei jetzt schon zwei Stunden nichts mehr zu spüren war.

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Donnerstag, 3. April 2008
Yokohama Bay dank Immigration Bureau
Tim, der andere Student aus Hannover, und ich waren gestern einen Behördengang beim Immigration Bureau in Yokohama am erledigen.
Da es dort sehr voll war und wir Nummern ziehen mussten, hatten wir etwa zweieinhalb Stunden Zeit uns die Beine zu vertreten (mit Unterbrechungen, um zu schauen wie weit die mit den Nummern schon waren).
Konnten dabei einen schönen Blick auf die Bucht von Yokohama werfen und einige Nette Parks anschauen.
Anschließend waren wir dann noch im China-Town, das uns Tims Reiseführer empfohlen hat und welches die größte chinesische Gemeinschaft in Yokohama ist (ach, deshalb war's im Einwanderungsbüro so voll...).
Haben dann dort noch nett chinesisch gegessen. Wir mussten dafür mit dem Kellner rausgehen und auf die Bilder vor dem Eingang zeigen, da in der Speisekarte nur japanische Schriftzeichen standen. Hat aber gut funktioniert und war sehr lecker und sättigend.
Anschließend konnten wir noch einen Blick auf die nächtliche Skyline von Yokohama/Tokyo werfen. Echt beeindruckend.
Tim hatte zum Glück seine Digicam dabei und die Fotos mal hochgeladen. Mit folgendem Link könnt ihr sie betrachten:
Bilder Yokohama

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Am ersten abend gleich ne Party
Ich hatte vorgestern an meinem ersten Abend gleich die Möglichkeit an einer Party des Instituts, an dem ich in Japan forschen werde, teilzunehmen. Diese wurde veranstaltet um die an dem Institut zu diesem Semester neu hinzukommenden japanischen Studenten zu begrüßen.
Solch eine Veranstaltung läuft hier doch ziemlich anders als in Deutschland ab. Wir trafen uns in einem kleinen japanischen Restaurant, wo schon die ersten Speisen aufgetischt worden waren. Ich saß gegenüber dem Leiter des Instituts, Prof. Aoyama, und seinem Assistenten. Neben mir saß mein Tutor, einer der Studenten des Institus, der mich schon den Tag über begleitet und bei den ersten organisatorischen Dingen geholfen hatte.
Zunächst gab es dann erstmal Bier für alle, das gar nicht mal so schlecht schmeckte. In Gemeinschaftsflaschen für alle zum selber nachschenken.
Anschließend wurde mir nach und nach so ziemlich von allen Gerichten von den anderen Studenten etwas aufgetan, damit ich auch ja alles probiere. Ich weiß zwar nicht, was ich alles gegessen habe, aber es war ziemlich lecker.
Zwischendurch wurde ich dann gefragt, ob ich schon Sake probiert habe. Als ich dies verneinte, wurde zuerst kalter Sake geordert, dann warmer und dann wieder kalter. Allgemein haben sich die Japaner nicht mit den alkoholischen Getränken zurückgehalten.
Ich hatte einige nette und interessante Unterhaltungen mit den mehr oder weniger gut englisch sprechenden Japanern und nach einiger Zeit stellten sich die neuen Studenten jeweils kurz der Runde vor. Es wurden dabei wohl sehr lustige Sachen gesagt, die ich leider nicht verstand.
Irgendwann so um 21:30 (wir hatten um 18 Uhr begonnen) gab es dann so eine Art Abschiedsritual und es sprangen alle auf um sofort das Lokal zu verlassen. Auch nicht schlecht.

Insgesamt ein sehr guter Einstieg, da ich so den Professor und viele der Studenten des Institus schon in entspannter und leicht alkoholisierter Atmosphäre kennenlernen konnte. Und die Japaner halten sich wirklich nicht beim Trinken zurück ;).

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